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Standartwanderung von Regensburg

Mörikes Wanderung nach Eilsbrunn

 

Als mich das städtische Gefährt in die Prüfeninger Freiheit entlassen hatte, lenkte ich meinen Schritt flugs gen Westen, um nach wenigen im Roten Brachweg von den grünen Zeichen, die die fleißigen Männer des Waldvereins in ihren freien Stunden in gewissen Abständen liebevoll an markante Stellen pinselten in die Richtung des großen Flusses geführt zu werden. Dies tief unten liegende schäumende Gewässer, in dem sich die munteren Fische tummeln und auf dem sich behäbige Kähne flußauf- und abwärts bewegen, querte ich frohgemuts, da mich am jenseitigen Ufer schon das Kirchlein von Mariaort grüßte, dem ich, da mich die Zeit nicht drängte, einen sich lohnenden Besuch abstattete und in stiller Einkehr die alltäglichen Sorgen hinfahren ließ.

Doch bald drängte es mich wieder hinan und meinen treuen Wegweisern folgend erklomm ich die Marienhöhe und strebte durch die wenigen verträumten Häuschen am Wegesrand dem Waldrand zu. Der Ort lud zwar zum Verweilen ein, die Schrifttafeln jedoch gemahnten mich dem rechten Weg  nach Eilsbrunn zu folgen, was ich auch tat und in den grünen Tann eintrat, der mich bald ganz umschloss. Dem Konzert des Walds lauschend, das leider kurzzeitig durch das eindringliche Pfeifen von der schnellen Straße, die ich schnellen Schrittes unterquerte, unterbrochen wurde, wanderte ich erwartungsvoll dem Ziele entgegen. Da mich nach einer Einkehr in der freundlichen Gastlichkeit gelüstete, unterbrach ich meinen Rundweg und ließ mich von Frau Wirtin im Orte verwöhnen, bevor ich das kurze Stück Weges ansteigend wieder den Endpunkt meines Herweges erreichte, diesen aber nicht zurückging, sondern mich für eine weitere Abwechslung im Gehege der Regensburger Wanderwege entschied und auf dem Scheitel des Hügels das Teersträßchen querend mich rechts dem Waldrand zuwandte.

Auch hier halfen mir die treuen Begleiter in schweigsamer aber eindringlicher Weise nicht vom rechten Wege abzukommen und auf Waldsträßchen und Wegen, die sowohl dem Holzfäller als auch dem frohen Landmann dienen, wanderte ich am Waldhaus vorbei und tauchte einen einsamen Pilzsammler grüßend über die befestigte Straße wieder ins Grün ein, in dem ich nun bis zu einem kleinen Wegeknoten vordrang.

 

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