Haseneder
 Home
 Über uns
 RPandurensteig - Impressionen
 onlinesplitter
 Wanderungen
 Der Kötztinger
Weg
 Mailen Sie uns
 Wörth-Haunkenzell

Es ist erhebend, es ist befreiend, es ist einfach schön, wenn man von der Donauebene fast unmerklich hinauf geführt wird zu den sanften Hügeln des Vorwaldes. Es befreit den Körper von den Schlacken der Stadt, den Geist vom Mief des Alltags und die Seele vom Druck lästiger Pflichten sobald man beginnend in der Hungersacker Straße in Wörth hinauf wandert entlang des Wellerbaches, der die letzten Schmelzwasser sammelt und pflichtbewusst hin zur Donau führt, zum Hornauer Eck und in den fürstlichen Wäldern – fürstlich nicht nur wegen des Besitzers, sondern auch wegen der edlen und stattlichen Buchen und Fichten, die alle Stürme bisher überstanden haben - auf ausgebauten Forststraßen Meter für Meter an Höhe und Abstand gewinnt.

Kurz vor Hub ein kleiner Anstieg, begrüßt im kleinen Gehöft von einem grimmig schauenden aber freundlich wedelndem Hund, ein paar Worte wechselnd mit den Gütersleuten und dann hinab zur Hubmühle und wieder leicht hinauf zum Schiederhof. Zeitlich 3 Stunden aber gedanklich meilenweit weg vom Alltag

(Den aktuellen Wetterbericht erhalten Sie übrigends von den tüchtigen Wetterfröschen der Volksschule Wiesenfelden täglich geliefert.)

Man steigt über Hauptenberg zum Büscherl, mit erstaunlichen 740 m dem höchsten Punkt der Wanderung, freut sich über den Service der Vorwaldgemeinden und genießt von der neuen Aussichtsplatte aus den Blick ins Donautal. Auf weichem Boden pirschen wir uns nach Kragenroth und bewundern hier wie auch an unzähligen anderen Orten die spontanen Quellen und  sprudelnden Bäche, die der Flora im Frühjahr gewaltig helfen aus den Zwiebeln, Knollen, Samen und Keimlingen zu drängen.

Im anschließenden durchforsteten Buchen- und Föhrenwald erhaschen wir immer wieder Blicke weit hinaus ins Donautal, zum Bogenberg, den Dörfern, Klöstern und Märkten und die glitzernden Bögen des Stromes, die zum Zankapfel der Naturschützer, Wirtschaft und Politik geworden sind, wobei man in solchen Augenblicken eigentlich ersteren gerne zustimmen würde.

Wir treten aus dem Wald hoch über dem Kesselboden und bleiben überwältigt stehen. Der Bayerische Wald vor uns, aber wie!

Am Horizont reihen sich Hoher Bogen, Kaitersberge bis hin zum Arber auf, davor strahlen Pröller - mit Liftschneise und Fuchsenabfahrt - und Hirschenstein herüber und als leuchtender Mittelpunkt – die Wallfahrtskirche von Pillgramsberg.. Da wollen wir hin und  es dauert noch eine Stunde, die aber durch den Eindruck einer der ältesten Wallfahrtskirchen  Bayerns mit der mächtigen Linde und einer stillen Rast belohnt wird.

Der Weg hinunter am Kreuzweg nach Haunkenzell, wo eines der sieben Wasserschlösser Bayerns still vor sich hinmodert und ein eleganter Barockturm besticht, ist Erholung und die freundlichen Wirtsleute im Gasthaus Silbersterne, die trotz etwas widriger Umstände an diesem Wochenende (Umbau und Handwerker)  alles bestens in den Griff bekommen, lassen uns den Alltag ganz vergessen. Eine ausgezeichnet markierte Wegführung, 6,5 Stunden Gehzeit und 22 km Strecke tragen dazu erheblich bei.

 

zurück

2. Tag - 2. Seite

[Home] [Über uns] [RPandurensteig - Impressionen] [onlinesplitter] [Wanderungen] [Der Kötztinger Weg] [Mailen Sie uns]